Spendenaufruf: Hurrikan Soforthilfe für Cuba
veröffentlicht am 17.09.08 von Ingrid Augenstein
Cuba braucht unsere Unterstützung!
Cuba wurde Anfang September 2008 von zwei gewaltigen Wirbelstürmen getroffen. Zuerst zerstörte Gustav — der schlimmste Hurrikan seit 50 Jahren — den Westteil der Insel. Mit Windgeschwindigkeiten von über 300 km/h traf er auf die vorgelagerte Insel Isla de La Juventud und die Provinz Pinar del Rio und hinterließ eine Spur der Verwüstung: weit über 100.000 Häuser wurden ganz oder teilweise zerstört; die Stromversorgung und das Kommunikationssystem brachen zusammen; Krankenhäuser, Schulen, Straßen, Brücken, Industrie- und Tourismusanlagen wurden schwer beschädigt oder zerstört; landwirtschaftliche Anbauflächen für Grundnahrungsmittel, Bananen, Kaffee und Tabak und einige der schönsten Naturparadiese der Insel, wie das Viñalestal und Soroa, wurden verwüstet.
Nur eine Woche später traf der Hurrikan »Ike« auf den Osten der Insel und brachte auf seinem über 1000 km langen Weg durch Cuba Überschwemmungen und weitere Zerstörungen in 13 der 14 Provinzen mit sich. Zwei so starke Tropenstürme in so kurzer Abfolge hat es laut cubanischen MeteorologInnen bislang noch nicht gegeben.
Die materiellen Schäden für Cuba sind verheerend. Das wichtigste aber ist, dass dank eines seit Jahrzehnten erprobten Frühwarnsystems und umfassenden Zivilschutzprogramms der cubanischen Regierung nur wenige Todesopfer zu beklagen sind. Mehr als zwei Millionen Menschen – fast ein Fünftel der Gesamtbevölkerung – und 10.000 TouristInnen, wurden von den kubanischen Behörden vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Vordringlichste Aufgabe in Cuba nach den Wirbelstürmen ist die Notversorgung der Hurrikanopfer, die Reparatur der Schäden und der Wiederaufbau, sowie die Sicherung der Lebensmittelversorgung für die Bevölkerung. Es wird befürchtet, dass die Zerstörung von Ernten und Anbauflächen im ganzen Land zu Nahrungsmittelengpässen führt.
In dieser extremen Notsituation wandte sich Cuba an die USA mit der Bitte, das seit Jahrzehnten gegen ihr Land verhängte Embargo vorübergehend auszusetzen, um den Kauf von Materialien zur Überwindung der Verwüstungen zu ermöglichen und um US-Unternehmen zu erlauben, Kredite für Lebensmittelkäufe zu vergeben. Die US-Außenministerin Rice lehnte das Gesuch Cubas ab!
Spenden an Aktionskreis »Dritte Welt« e.V.
Stichwort Hurrikan Soforthilfe
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